Die Bedeutung der Stimme bemerkt man meist dann, wenn erkältungsbedingt z.B. eine Heiserkeit auftritt. Das Sprechen ist schmerzhaft und anstrengend. Bei guter Schonung und Pflege vergehen diese Symptome meist nach dem Abklingen des Infektes.
Dagegen sind eine über Wochen und Monate andauernde Heiserkeit, schnelle Stimmermüdung und Sprechanstrengung Anzeichen einer Stimmstörung (auch Dysphonien genannt).
Weitere Symptome können sein:
- Eine unangemessen hohe oder zu tiefe Sprechstimmlage
- Probleme beim lauten und sehr leisem Sprechen
- Schwierigkeiten, die Tonhöhe der Stimme zu verändern, besonders beim Singen
Eine Stimmstörung ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die sich meist nur nach sorgsamer Behandlung verbessert.
Bei Vorliegen der Anzeichen sollte unverzüglich ein HNO-Arzt oder ein Phoniater aufgesucht werden. Dort erfolgt eine umfassende Diagnostik und es werden entsprechende Behandlungsmaßnahmen eingeleitet, zu denen in der Regel auch eine Stimmtherapie gehört.
Stimmstörungen können unterschiedliche Ursachen haben:
- Funktionelle Dysphonien (durch z.B. Fehlgebrauch der Stimme)
- Kehlkopflähmungen ( nach z.B. Schilddrüsenoperationen)
- Fehlbildungen des Kehlkopfes und Veränderungen der Stimmlippen (z.B. asymmetrisches Kehlkopfwachstum)
- Hormonelle Dysphonien (Stimmveränderungen bedingt durch Schwangerschaft oder Wechseljahre)
- Mutationsstörungen der Stimme (z.B. unvollständiger Stimmwechsel während der Pubertät)
Stimmstörungen (Dysphonien, Aphonien=Stimmlosigkeit) können bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auftreten.